Hochsensibilität ist eine spezielle Funktionsweise des Gehirns, die nach aktuellem Kenntnisstand ca. 15-25 % der Bevölkerung betrifft. Es handelt sich um ein fundamentales Persönlichkeitsmerkmal, was bedeutet, dass wir es auch in der Tierwelt entdecken können. Die Forschung und Wissenschaft rund um Hochsensibilität begann mit der Pionierarbeit der Wissenschaftlerin Elaine N. Aron, die Ender der 90er den Begriff „Highly sensitive person“ prägte und nach zahlreichen Studien eine Skala entwickelt hatte, die half, jene Eigenschaften hochsensibler Menschen anhand von 27 Fragen zu erkennen. Bis heute wird die „highly sensitive person scale“ (HSPS) in Untersuchungen und für weitere Forschungsbereiche als Basis herangezogen und gilt als wissenschaftlich gut untermauert.
Ein hochsensibler Mensch nimmt Reize von Außen in einer erhöhten Zahl auf und verarbeitet sie tiefer, als ein nicht hochsensibler Mensch. Dieser eklatante Unterschied sorgt dafür, dass sie zu erhöhtem Stress neigen, vorrangig durch eine kognitiv erhöhte Arbeitslast im Gehirn. Diese Neigung zur Überstimulierung gilt als die zentrale Herausforderung im Leben eines hochsensiblen Menschen.
Wir wissen heute, dass es insgesamt vier grundlegende Eigenschaften sind, die alle hochsensiblen Menschen gemeinsamen haben:
- Die Neigung zur Überstimulierung (wie oben beschrieben)
- Die Verarbeitungstiefe (Reize werden tief und lang verarbeitet, wir neigen zu
„Gedankenkarussell“ und „Grübeln“
- Die Sinnessensibilität (feine Sinneskanäle, ausgeprägte Fähigkeiten zu hören, sehen, riechen, schmecken, fühlen)
- Die Gefühlsstärke bzw. intensives emotionales Erleben
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